Es gibt unzählig viele Fetische im BDSM-Bereich, die im „normalen Leben“ mindestens für eine angehobene Augenbraue sorgen. Petplay zählt sicherlich dazu: Liebhaber dieser Disziplin schlüpfen in die Rolle von Hunden, Pferden oder anderen Tieren, um sich stumm und ergeben dominieren zu lassen. Und das ist richtig heiß!
Ich verrate dir in meinem Sex-Blog, warum so viele Männer mit dieser Fantasie zu einer Domina gehen, was Petplay eigentlich bedeutet und wie dir den Wunsch erfüllen kannst, hilflos und ausgeliefert zu sein!
Warum lassen sich manche Männer gerne an die Leine legen?
Petplay zählt zu den erotischen Rollenspielen, die du in einem SM-Studio erleben kannst. Mindestens ein Partner schlüpft dabei in die Rolle eines (Haus-)Tieres: Hund, Katze, Pony oder Schweine sind besonders beliebt. Dabei geht es aber nicht darum, sich an den Tieren aufzugeilen. Mit Sodomie hat dieser Fetisch nichts zu tun. Der Reiz am Petplay ist die Machtbalance zwischen dem Frauchen und ihrem Schoßhund: Die Domina hat die Kontrolle und beherrscht die animalischen Züge des Subs. Der untergebene Partner darf sich hingeben und alle Verantwortung abgeben.
Inhaltsverzeichnis
- Warum lassen sich manche Männer gerne an die Leine legen?
- Petplay: Wie läuft so ein Rollenspiel mit Tierkostümen ab?
- Safety first: Die wichtigsten Regeln rund um die Sicherheit bei BDSM-Rollenspielen
- Vom Hundehalsband bis zum Schweinekostüm: Diese Arten von Petplay gibt es!
- Fazit: Petplay mit einer Domina ist ein tierisches Vergnügen
Natürlich sind die Rollen nicht festgeschrieben: Es gibt viele Frauen, die gerne in die Rolle des Schmusekätzchens schlüpfen und ebenso viele Männer, die sich gern als kleines Schweinchen erniedrigen lassen.
Petplay ist ein fester Bestandteil der BDSM-Szene und erfreut sich nicht nur in den Domina-Studios des Landes großer Beliebtheit. Aber warum stehen so viele Menschen auf das animalische Rollenspiel? Im Gegensatz zu anderen Szenarios oder Bondage gibt der Sub hier noch mehr Kontrolle ab: Alle menschlichen Verhaltensweisen und Rollen bleiben vor der Tür. Er darf nicht reden und muss gehorchen. Der Top (in Form einer Domina oder eines dominanten Spielpartners) hat die Kontrolle und die Verantwortung für die Situation. Dieser Machtaustausch bietet die Bühne für eine strenge, unerbittliche Hierarchie – ähnlich wie bei der Klinikerotik.
Petplay: Wie läuft so ein Rollenspiel mit Tierkostümen ab?
Es gibt unzählig viele Arten, Petplay auszuleben. Anfänger bewegen sich im ganz klassischen Feld des BDSM: Hier mal ein Klaps auf den Po, dort ein strenger Befehl. Großer Unterschied ist dabei das Verhalten des devoten Partners: Er schlüpft in die Rolle eines Tieres, das naturgemäß nicht sprechen kann und Befehle ohne Widerrede befolgt.
Die typischen Tiermasken sind ein Teil des erotischen Rollenspiels. Viele umschließen den ganzen Kopf und dämpfen alle Sinneseindrücke des Trägers. Du kannst nichts hören, nichts sehen, und niemand hört deine Lustschreie. Das macht die BDSM-Fantasie noch reizvoller: Du fühlst dich ausgeliefert und machtlos in dieser Situation. (Bildnachweis: © dima_sidelnikov – istockphoto.com)
Accessoires geben dem Abenteuer erst die richtige Würze. Ohne Leine, Halsband oder Maske macht das Spiel nur halb so viel Spaß. Das ist einer der Gründe, weswegen viele Männer ihre Lust aufs Petplay in einem Domina-Studio ausleben: Die Damen haben zahlreiche Kostüme aus Lack und Leder im Schrank, die das Einfühlen in die neue Rolle noch einfacher machen.
Petplay kommt selten allein vor. Fast immer gibt es in der Session zusätzliche Elemente aus dem BDSM: Bondage und Fesselungen (in Form von Hundehalsband und Leine), strenge Erziehung oder das Spiel mit dem Lustschmerz gehört definitiv dazu. Wie genau die BDSM-Session abläuft, besprechen die beiden Partner, bevor es losgeht. Als Gast bei einer Domina kannst du mit deinem Wunschszenario ankommen oder dich von ihrer Fantasie überraschen lassen.
Sex mit der Domina gibt es eher nicht. Wie bei den meisten anderen Fetisch-Beziehungen geht es hier nicht um den körperlichen Austausch, sondern um den kontrollierten Kontrollverlust ohne Sex. Die meisten professionellen Dominas bieten sowieso keine körperlichen Dienstleistungen an, sondern übernehmen die verantwortungsvolle Rolle als Spielleiterin in dieser tierischen Disziplin.
Safety first: Die wichtigsten Regeln rund um die Sicherheit bei BDSM-Rollenspielen
- Erotisches Rollenspiel funktioniert nur mit festen Regeln. Alle erotischen Praktiken aus dem BDSM laufen nach dem goldenen Grundsatz SSC ab: Safe, Sane und Consensual steht für Fetische, die sicher, vernünftig und im gegenseitigen Einverständnis durchgeführt werden.
- Sei dir bewusst, was du willst und was du aushältst! Dieser Punkt geht weiter als das Wissen, ob du devot oder dominant bist. Steige erst einmal langsam in die Welt des Petplays ein, bevor du härtere Spielarten ausprobierst! Auf diese Weise lernst du, wo deine Grenzen liegen und wie du sie langsam, vorsichtig und bewusst ausdehnen kannst.
- Ein Safeword hilft dir dabei, deine eigenen Grenzen zu wahren. Wenn dieses Wort fällt, hören alle Partner mit ihren Handlungen auf und die Szene wird aufgelöst. Bewährt hat sich das Ampelsystem: Wenn du „Gelb“ sagst, kommst du langsam an deine Grenzen, aber es geht noch. Bei „Rot“ ist Schluss.
- Safewords muss es auch geben, wenn einer der Partner nicht reden darf. Macht vor der Session ein Signal aus, das du auch gefesselt und geknebelt nutzen kannst. Zum Beispiel kann die Domina dir ein paar Glöckchen in die Hand drücken, die du fallen lässt, wenn es zu viel wird.
- Habe keine Angst, das Safeword zu nutzen! BDSM und Petplay können Dinge in einer Person erwecken, die sich im ersten Moment aufrüttelnd, überraschend oder überfordernd anfühlen. Es ist keine Schande, hier die Reißleine zu ziehen und diese Gefühle ernst zu nehmen.
Vom Hundehalsband bis zum Schweinekostüm: Diese Arten von Petplay gibt es!
Petplay lässt sich grob in einige Stilrichtungen einteilen. Abhängig ist die Gestaltung der Session auch von dem Tier, das im Zentrum der Lust steht. Viele Subs suchen sich einen animalischen Gegenpart aus, der ihren Fantasien und ihrem Selbstbild in der Situation entgegenkommt. Beim Hunde-Petplay geht es eher um Erziehung, Dressur und Befehle, während bei versauten Schweinchen die Erniedrigung im Vordergrund steht.
- Hunde: Der treue Begleiter seines Herrchens oder Frauchens, der jedem Befehl folgt: Hunde sind hervorragend für das Petplay geeignet und lassen sich auch ohne viele Accessoires gut rollenspielen.
- Ponys und Pferde: So, wie sich das Pferd dem Willen seines Reiters unterwirft, unterwirft sich hier auch der Sub. Oft gibt es hier aufwendige Toys und Accessoires, zum Beispiel Plugs mit Pferdeschweif.
- Nutztiere wie Schweine und Kühe: Diese Rollen kommen immer dann auf die Bühne, wenn es um Erniedrigung und Objektifizierung geht: Die Subs in diesen Rollenspielen wollen benutzt werden!
- Katzen und Hasen: Besonders beliebt bei weiblichen Subs und Escorts, weil sie der anschmiegsamen Rolle sehr entgegenkommen. Im BDSM-Petplay kommen diese Rollen selten vor, weil Katzen bekannterweise keinen Befehlen folgen.
Auch der Umfang der Transformation vom Mann zum Tier unterscheidet sich zwischen den einzelnen Sessions. Private Rollenspiele und Sessions zwischen Anfängern beschränken sich auf wenige Toys und Kommandos. Fortgeschrittene Petplayer greifen zu Kostümen und Accessoires, die das Spiel noch verstärken: Handschuhe, die wie Hundepfoten geformt sind und den Träger dazu zwingen, wie ein Tier auf dem Napf zu fressen, steigern das (erwünschte) Gefühl der Hilflosigkeit.
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Fazit: Petplay mit einer Domina ist ein tierisches Vergnügen
Viele Petplayer tanken beim erotischen Rollenspiel Kraft für den stressigen Alltag, wo viel Verantwortung auf ihren Schultern lastet. Das Spiel als Hund, Katze oder Pferd hilft dabei, in eine Rolle zu finden, die bewusst wenig Verantwortung hat – und das klingt eigentlich ganz reizvoll, selbst, wenn man keine Lust auf BDSM und Fetisch hat!
Mein Tipp
Petplay ist sicher nichts, was man mal eben in der Mittagspause ausprobiert. Es ist eine gute Idee, mit diesen Wünschen und Vorstellungen zu einer professionellen Domina zu gehen. Sie schafft den richtigen und sicheren Rahmen für so ein Erlebnis. Natürlich kannst du Petplay auch im Bordell ausprobieren. Viele Ladys haben erotische Rollenspiele im Repertoire. Allerdings bekommst du dann kein fantasievolles Szenario für deinen Fetisch, sondern eher sanfte Praktiken – aber dafür mit Sex!
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